Für den VfB kommt es jetzt knüppeldick – viele Verletzte sind Chance für den breiten Kader

Die Liste der Ausfälle gegen Bochum ist lang

Als Sebastian Hoeneß mit dem Vorlesen seiner Ausfallliste an angeschlagenen Spielern fertig war, hatte Pressesprecher Tobias Herwerth um einen kurzen Augenblick Zeit gebeten, damit jeder Journalist seinen Notizblock füllen konnte, bevor es mit der Fragerunde weiter ging. Das zeigte, die Liste war lang. In der Verteidigung fällt wohl neben dem langzeitverletzten Zagadou auch Anrie Chase aus, der Oberschenkelprobleme hat, Ameen Al-Dakhil hat Fieber bekommen, bei beiden steht ein großes Fragezeichen. Ramon Hendriks und Yannik Keitel rücken nun in den Fokus. Bei Angelo Stiller ist die Verletzung noch nicht ganz auskuriert, auch bei ihm wird es eng werden. Sollte Stiller nicht zur Verfügung stehen, wird Enzo Millot seinen Platz einnehmen, der nach seiner vorzeitigen Abreise von der U21 Frankreichs, normal trainieren konnte. Jamie Leweling wird noch nicht zur Verfügung stehen, dazu fallen in der Offensive Deniz Undav und El Bilal aus. Undav hat sich am Mittwoch einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen, El Bilal musste beim Länderspiel noch in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Eine genaue Diagnose der Fussverletzung gibt es noch nicht, es deutet vieles auf den Mittelfuss hin und somit laut dem Coach auf eine schwerere Verletzung. Für das Spiel gegen Bochum und die kommenden weiteren sieben Spiele bis zur Winterpause sind daher nun die Spieler gefordert, die sich bereits das ein oder andere Mal positiv gezeigt hatten, allen voran Justin Diehl und Nick Woltemade. Auch Jarzinho Malanga nannte Hoeneß in dem Atemzug, der nun öfter bei den Profis auftauchen wird. Aufgrund des Trainerwechsels in Bochum, lässt sich der kommende Gegner nicht mehr vergleichen gegenüber den Wochen zuvor. Eine Einschätzung ließe sich daher auch schwer vornehmen, daher gelte es, sich umso mehr auf die eigene Spielweise zu fokussieren. Hoeneß und sein Team will die Bochumer Hintermannschaft beschäftigen. Unabhängig vom letzten Ergebnis gegen Frankfurt, ob nun mit den aktuell 13 Punkten oder mit verpassten 16 Punkten, hat der VfB den Anspruch die Bochumer zu besiegen. Der Druck ist also nicht höher als sonst. Dafür hat der breite Kader der Schwaben nun Gelegenheit sich zu zeigen, was der Trainer als Chance betrachtet, obgleich er natürlich lieber die Qual der Wahl hätte.

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