Wer ersetzt Endos Leidenschaft? – Seine Sperre ist eine Chance für den Trainer

Wataru Endo ist gegen Sandhausen gesperrt

Er ist aktuell der wichtigste Spieler, das waren die Worte von Pellegrino Matarazzo. Schaut man Woche für Woche auf den Rasen, liegt er in seiner Einschätzung wohl ganz gut. Viele Fussballfans mögen von Kommentatoren nicht so sehr viel halten. Der Sky-Kommentator des Derbys nannte Endo am Sonntag jedoch das Gehirn des VfB. Nicht der schlechteste Vergleich. Von vielen VfB-Spielern wurde er bereits in der Hinrunde für seine Partien, seine Kopfballduelle vor der Abwehrreihe, seine Spieleröffnung, seinen Kampf und seine Leidenschaft auf dem Feld gelobt. Doch selbst Wataru Endo ließ sich am Ende der Partie gegen Karlsruhe von seinen Mannschaftskollegen anstecken. Auch bei ihm kam der Schlendrian durch. Eine seiner Unachtsamkeiten in der Schlussphase des Spiels, bescherte ihm die nicht unbedingt zwingend zu gebende gelbe Karte. Er war seine Fünfte in dieser Saison, damit muss er laut des Regelwerks ein Spiel pausieren.

Mangala rückt wohl in die Startelf

Gegen Sandhausen am Mittwochabend wird Endo also fehlen. Orel Mangala wird ihn aller Voraussicht nach ersetzen. Er saß in Karlsruhe nur auf der Bank. Die Frage, die sich stellt, ist allerdings nicht, wer Endos Position im Spielsystem einnimmt. Endo ist ein feiner Fussballer, ohne jeden Zweifel. Er ist mit 27 im besten Fussballeralter, bringt Erfahrung als japanischer Nationalspieler und asiatischer Champions League Sieger mit. Es wird nicht einfach sein ihn zu ersetzen, doch es geht nicht um das Können am Ball. Wie heißt es immer so schön, kicken kann jeder. Es geht darum wer die Rolle des vielleicht einzig übriggebliebenen Kämpfers in Matarazzos Team übernimmt. Letztlich wird ein Spieler dazu nicht ausreichen. Die Aufgabe des Trainers wird es nun sein, seine Mannschaft überzeugen zu können, dass jeder auf dem Rasen Endos Rolle verinnerlicht. Nicht physisch, sondern mental. Eine, vielleicht die letzte Chance von Pellegrino Matarazzo in dieser Saison, seiner Truppe für die letzten Partien nochmals Leben und Leidenschaft einzuhauchen.

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