Walters Stürmerwahl: Nicolas Gonzalez nicht automatisch gesetzt

Tim Walter lässt Stürmerposition noch offen

Auch Tage nach dem goldenen Tor von Nicolas Gonzalez redet am Wasen immernoch jeder über den Stürmer, sogar in Mailand und Eindhoven. Zu den Gerüchten die vom PSV und von Inter bezüglich des jungen Argentiniers in den Medien kursieren, sagte Trainer Tim Walter, dass er sich freuen würde, wenn namhafte Vereine Interesse an den Spielern des VfB hätten. Geht es nach Walter, bleibt Nicolas Gonzalez dennoch Spieler der Schwaben. “Eine Schmerzgrenze gibt es immer – die ist allerdings hoch” meinte der Coach auf Anfrage. Trotz seines Siegtreffers und dem aufgekommenen Hype um Gonzalez, ist er im Spiel gegen Erzgebirge Aue nicht automatisch im Sturm des VfB gesetzt. “Das Spiel in Aue kommt demjenigen entgegen, der Tore schießt” meinte Tim Walter. “Nico hat es gut gemacht, aber ihr wisst nicht wie er trainiert hat”, gibt er den Journalisten bei der Pressekonferenz vor dem Aue-Spiel zu Protokoll.

Jeder Gegner wird zwangsläufig so spielen wie St. Pauli

Die Startelf steht also maximal bei Tim Walter im Kopf, die Notizblöcke der Reporter bleiben vorerst leer. Beim Personal sieht es recht gut aus, nur die länger Verletzten stehen nicht zur Verfügung. Marc Oliver Kempf hat voll trainiert, allerdings gibt es noch ein kleines Fragezeichen, auch Pascal Stenzel soll erst am Nachmittag wieder ins Training einsteigen. Ob der Gegner Aue nach dem Trainerwechsel überraschend reagieren könnte, lässt Tim Walter kalt, da er sowieso hauptsächlich auf das eigene Spiel fokussiert ist. Walter erwartet allerdings viele Gegner so wie St. Pauli zuletzt in der Mercedes-Benz Arena aufgetreten war. “Das liegt an der Art und Weise wie wir agieren”. Bei Stuttgarts Ballbesitzfussball wäre es nach Tim Walter zwangsläufig so, dass die gegnerischen Teams nach hinten gedrückt werden. Daher muss der VfB sein Spiel auch weiter verbessern. Abläufe und Automatismen müssen noch vertieft werden, generell ist der Trainer mit den Prozessen aber zufrieden. Ein nächster Schritt folgt dann am Freitag in Aue.

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