Verdammt nah an der Startelf? Roberto Massimo überzeugt

Der 19-Jährige spielte 30 Minuten gegen Dresden

Der VfB sucht noch immer einen Backup für Pascal Stenzel auf der rechten Abwehrseite und will ihn aus den eigenen Reihen heraus formen. Bereits unter dem ehemaligen Coach Tim Walter war die Idee geboren aus dem offensiven Flügelspieler Roberto Massimo, einen defensiveren zu machen. In der Hinrunde spielte er bei der U21 des VfB daher öfter die Rolle des rechten Verteidigers, konnte dabei zwei Tore vorbereiten und eins selbst erzielen. Auch Pellegrino Matarazzo verfolgt die Strategie weiter, Roberto Massimo umzuschulen. Im letzten Test am Freitagnachmittag gegen Dynamo Dresden, wurde der in Ghana geborene 19-Jährige nach einer Stunde eingewechselt und ersetzte Pascal Stenzel. Mit Massimo kam die Wende im Spiel. Zum Zeitpunkt seiner Einwechslung stand es noch 0:1. Sechs Minuten später ging der Ausgleich von ihm aus. Roberto Massimo lief mit Ball und Tempo über den halben Platz, passte in den Lauf von Nicolas Gonzalez, der Hamadi Al Ghaddioui bediente, dieser wiederum schob den Ball auf Gomez, der leichtes Spiel hatte und den Ball zum Ausgleich ins leere Tor schob. Massimo interpretiert seine neue Rolle trotz defensiverer Ausrichtung noch immer sehr offensiv, zumindest offensiver und temporeicher als Pascal Stenzel. Die Folge, er war auch am Führungstreffer beteiligt. Erneut zog es Massimo über die rechte Seite Richtung Strafraum. Mit einer geschickten Bewegung in der Box ließ er seinem Gegenspieler keine andere Wahl, als sich mit einem Foul zu behelfen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Al Ghaddioui, Roberto Massimo bleibt der Assist und die Erkenntnis, das Tor bärenstark vorbereitet zu haben. In den 30 Minuten, die er auf dem Feld stand, wusste er durchaus zu überzeugen. Hat Pellegrino Matarazzo den Mut, sein Spiel gegen Heidenheim noch einen Tick offensiver und vor allem über die Flügel schneller zu machen, kommt er an dem 19-Jährigen Roberto Massimo eigentlich nicht vorbei.

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