Stuttgart taumelt dem zweiten Abstieg nach 2016 entgegen

Nach dem 0:2 in Offenbach besteht kaum noch Hoffnung für die Zweite

40 Punkte sind zwar auch in der Regionalliga nicht mehr nötig, um die Klasse zu halten, aber zwei Spieltage vor dem Saisonende ist der VfB II mit 28 Punkten auf dem Konto kaum mehr direkt zu retten. Viele Ereignisse müssten nun zusammenkommen, um den zweiten Abstieg nach 2016 zu verhindern. Damals gab es einen Doppelabstieg. Nicht nur der erste Mannschaft musste eine Klasse nach unten, sondern auch der VfB II stieg von der dritten Liga in die Regionalliga ab. Nun steht den kleinen Roten das gleiche Schicksal bevor, wie ein Jahr zuvor den Blauen aus Degerloch, die 2016 gemeinsam mit dem VfB II aus der dritten Liga abgestiegen sind. Ein Jahr Oberliga, das für die Kickers mit dem Wiederaufstieg enden könnte und es somit quasi ein Tausch der Stuttgarter Vereine gäbe. Das 3:0 gegen Dreieich am letzten Wochenende gab nochmals Hoffnung, doch Stuttgart legte am Freitagabend im Abstiegskampf vor und musste ein bitteres 0:2 bei den Offenbacher Kickers hinnehmen. Der 1:1 Ausgleich wurde nicht anerkannt, am Ende verlor man nicht nur das Spiel, sondern womöglich auch den Kampf um den Klassenverbleib.

Welche Konstellationen bringen die Rettung?

Die U21 des VfB rangiert aktuell auf Platz 16. Der sichere Klassenerhalt ist Rang 13. Der FSV Frankfurt, der gerade auf diesem Rang steht, ist bereits sechs Punkte entfernt. Nur ein Punkt im Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Dreieich reicht, um vom VfB II nicht mehr eingeholt werden zu können. Die Plätze 14 und 15 sind zwei Punkte entfernt. Worms muss in Pirmasens ran, die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05 spielt beim Tabellenvorletzten Stadtallendorf. Mit dem Abstieg des VfR Aalen aus der dritten Liga, ist Platz 15 bereits automatisch ein Abstiegsplatz geworden. Somit bleibt nur noch Platz 14 als möglicher Rettungsanker, der nach dem Spieltag bei einem Sieg von Mainz oder Worms allerdings auch fünf Punkte entfernt sein könnte. Doch selbst dieser 14. Rang ist ein labiles rettendes Ufer. Steigt Großaspach, als zweiter Verein aus der Region nach Aalen ab, bedeutet auch Platz 14 die Rutschbahn nach unten. Großaspach hat einen Punkt Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz und spielt am Wochenende beim Tabellenzweiten in Karlsruhe. Sehr viele “wenn-dann”-Situationen, von den denen der VfB II nun abhängig ist.

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