Stuttgart hat die ersten Punkte und eine tragische Figur

Am Ende zählt nur der Sieg

Der VfB hat sich viel vorgenommen für das Spiel und für die gesamte Saison. Der Aufstieg soll es werden, das Ziel, das von Beginn an ausgegeben wurde. Den ersten Schritt haben die Schwaben gemacht. Im Auftaktspiel und gleichzeitig im Spitzenspiel der zweiten Liga zwischen den beiden Absteigern ging der VfB am Ende mit 2:1 als Sieger vom Platz. Nimmt man die gesamten 90 Minuten auch völlig verdient. Die Jungs von Tim Walter taten sich zu Beginn schwer, die Umsetzung des neuen Spielstils im Ernstfall war noch nicht das wie es sich der Trainer vorstellte. Ansätze waren vorhanden, flache schnelle Bälle, aber noch zu selten. Das 1:0 durch Mario Gomez, sein erstes Zweitligator seiner Karriere, wurde durch eine Flanke von Borna Sosa vorbereitet, der Emiliano Insua mit seiner Leistung den Kampf angesagt hat. Alles gelang auch ihm noch nicht, aber seine Aktionen waren stark. Mit dem 2:0 durch Didavis direkten Freistoß war das Spiel zumindest vorentschieden, denn Hannover war nur in Einzelaktionen gefährlich. Dachte man, bis Maxime Awoudja für den angeschlagenen Marcin Kaminski ins Spiel kam. Sein erster Ballkontakt landete im eigenen Tor. Bitter, für den Debütanten.

Awoudja traf es gleich zweimal hart

Bis zur Pause schwamm Stuttgart ein wenig, die Unsicherkeit des Neuzugangs nach seinem Eigentor war in der ganzen Mannschaft spürbar. Seine Mitspieler und das Trainerteam müssen die richtigen aufbauenden Worte gefunden haben. In Halbzeit zwei stand der VfB sicher und spielte ordentlich nach vorne. Die großen Chancen den Sack zu zumachen, gab es allerdings erst in der Schlussphase. Dazwischen verteilte Schiedsrichter Brych jede Menge Karten. Erst musste Matthias Ostrzolek das Feld mit Gelb-Rot verlassen, dann traf es ausgerechnet den Eigentorschützen, der sich in der zweiten Halbzeit gefangen hatte, ebenfalls mit Gelb-Rot. Die Situation allerdings völlig harmlos. Warum ihn Schiedsrichter Brych mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen schickte, weiß wohl auch nur er selbst. Der VfB holte sich die wichtigen drei Punkte, für Maxime Awoudja war es ein gebrauchter Tag und ein bitteres Profidebüt.

Shares