Schritt nicht gewagt “wenn Stuttgart, mein Team und der VfB für mich nicht eine zweite Heimat geworden wären”

Sein Name war nicht Wamangituka

Der VfB veröffentlichte am Dienstagmorgen Neuigkeiten über Silas Wamangituka. Was bereits kurz nach dem Wechsel von Silas zum VfB in französischen Medien aufkam, wurde nun doch bestätigt. Silas Wamangituka heißt nicht Wamangituka sondern Silas Katompa Mvumpa und er ist genau ein Jahr älter. Er wurde von seinem mittlerweile ehemaligen Berater quasi dazu gezwungen eine andere Identität anzunehmen und wurde von ihm unterdrückt und erpresst, bekam auch nicht sein volles Gehalt. Er vertraute sich nun dem VfB an und möchte nach der Trennung von diesem Berater alles offenlegen. Thomas Hitzlsperger und der Verein gehen ebenfalls den offensiven Weg und machen alles öffentlich und transparent. “Wir haben sofort, nachdem Silas sich uns anvertraut hatte, alle aus unserer Sicht nötigen Maßnahmen eingeleitet und die zuständigen Stellen eingeschaltet. Wir machen diesen ungewöhnlichen Fall ganz bewusst von uns aus öffentlich, um zu unterstreichen, dass wir so transparent vorgehen wollen, wie es mit Rücksicht auf den Schutz unseres Spielers möglich ist. Ich möchte mich sehr herzlich bei allen beteiligten Mitarbeitern, bei den Behörden, bei der DFL und beim DFB bedanken, die sich des Themas absolut gewissenhaft, professionell und diskret angenommen haben.” Sven Mislintat geht eher auf den Mensch und Spieler Silas ein und sagte auf der Homepage des Vereins: “Silas bleibt der Spieler und der Mensch, der sich in die Herzen unserer Fans und seiner Mitspieler gespielt hat, seit er hier in Stuttgart ist. In Bezug auf die Namensänderung ist er vor allem Opfer. Entsprechend werden wir ihn auch schützen. Ich habe große Hochachtung davor, dass er in seinem jungen Alter, fast auf sich allein gestellt und ohne Wissen um die Folgen den Schritt gewagt hat, seine Situation zu klären. Wir werden ihm weiter in jeder Hinsicht helfen. Silas ist Teil der VfB-Familie. Er soll auch in der kommenden Saison für den VfB Stuttgart Fußball spielen, sobald er von seinem Kreuzbandriss wieder genesen ist.” Auch Silas selbst ist froh, nun dieses Thema klären zu können, der wichtigste Satz in seiner Aussage ist hierbei sicherlich, “ich hätte diesen Schritt nicht gewagt, wenn Stuttgart, mein Team und der VfB für mich nicht eine zweite Heimat geworden wären, in der ich mich sicher fühle.” Auch will er nach seiner Verletzung den Fans wieder Freude bereiten. “Dem VfB Stuttgart bin ich zutiefst dankbar für all das Vertrauen und die Unterstützung in dieser Zeit. Ich hoffe, dass ich es ihnen und allen Fans des VfB auf dem Platz zurückzahlen kann.” Es wird vom VfB auch betont, dass er bis zu seinem Karriereende wohl mit der falschen Identität spielen hätte können und er sich nicht offenbaren hätte müssen, er hat es nun dennoch getan. Beim VfB geht man ebenso davon aus, dass die Spielberechtigung immer vorhanden war und künftig auch unter dem nun richtigen Namen weiterhin besteht und hofft durch die, nach Kenntnis, sofortige Veröffentlichung und Kooperation mit Liga und Verband, nun Silas schnell helfen zu können, das Thema zu verarbeiten.

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