Nach 1:1 gegen Nürnberg: Stuttgart steuert weiter Richtung Relegation

Der VfB verpasst einen Big-Point im Abstiegskampf

Thomas Hitzlsperger gab nach dem Spiel zu Protokoll, dass ein Sieg gegen die Franken eingeplant war. Doch die beste Planung bringt nichts, wenn man es nicht umsetzt. Nach einer guten Startphase, verstrickte sich der VfB im Mittelfeld und tat sich schwer gegen die Franken, die erstmal Beton anrührten und trotzdem immer wieder vors VfB-Gehäuse kamen. Nachdem Marc Oliver Kempf mit einem Kopfball wieder nur die Latte traf, lenkte Zieler einen Angriff des Clubs an den Pfosten. Es gab für beide Teams Chancen, doch Nürnberg nutzte in der ersten Halbzeit eine davon. Der Ball flog gegen die Latte und von da auf den Kopf des Gegenspielers. Schlampig verteidgt, aber auch mit ein wenig Zufall nahm Nürnberg die Führung mit in die Pause.

Weinzierl stellt in der zweiten Halbzeit auf Viererkette um

Im zweiten Durchgang kam Daniel Didavi für Andreas Beck. Weinzierl musste mehr riskieren und dennoch gab es keine Chancen im Minutentakt. Nürnberg machte hinten dicht und konterte das ein oder andere Mal sehr gefährlich. Die Abwehr der Schwaben wackelte bedrohlich und vorne auch mit der Einwechslung von Nicolas Gonzalez, der 21 Jahre alt wurde, war vieles nur Stückwerk. Die Flanken vors Tor waren zu unpräzise und Kombinationen sah man zu selten. Eine Aktion, die einige Minuten auf Abseits überprüft wurde, führte durch Ozan Kabak zum Ausgleich. In der Schlussphase konnten sich die Schwaben bei Keeper Zieler bedanken, der nach einem Kopfball aus kurzer Distanz zur Stelle war. Der VfB betrieb durch das Remis Schadensbegrenzung und konnte Nürnberg auf Abstand halten, doch ein Fortschritt sieht anders aus. Es bleibt dabei, der dritte Rang in Liga zwei muss weiter fest im Blick behalten werden. Die Relegation scheint immer näher zu rücken.

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