Kommt der Königstransfer noch oder ist er schon da?

Die Mannschaft wurde einmal auf links gedreht

Die sportlich Verantwortlichen, Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat, haben bislang gehalten, was sie angekündigt hatten. Es wird einen Umbruch im Team geben, alte Zöpfe werden abgeschnitten, es sollen nur Spieler für den VfB spielen, die auch wirklich zum VfB wollen. Bislang scheint dies umgesetzt worden zu sein. Verträge von Altstars wurden nicht verlängert, Spieler die bei Topclubs hätten bleiben können oder auch in der ersten Liga hätten spielen können, sind trotz der Zweitklassigkeit zum VfB gewechselt. Die Identifikation mit dem Verein und mit dem Spielstil des Trainers kann am Ende mehr Kräfte frei setzen als Stars, die nur auf lukrative Verträge aus sind. So hat der VfB, nimmt man die Rückkehrer einmal aus, bislang zehn neue Spieler verpflichtet. Zwei Keeper, die wohl die Nummer eins unter sich ausmachen, zwei für die Defensive und jede Menge Offensivpower. Geht es nach Sven Mislintat ist der VfB mit dem momentanen Kader gut gerüstet. “Wir haben im Moment das Gefühl, dass wir im Allgemeinen jetzt nicht super intensiv noch irgendetwas suchen müssen”

Der VfB hat einen deutlichen Transferüberschuss

Die Transferzeit läuft allerdings noch rund sieben Wochen, eine lange Zeit, um noch so einiges im Team zu verändern. Ein Abgang könnte wiederum einen weiteren Zugang bedeuten, je nachdem welche Position verloren geht. Mit den zehn Zugängen ist der VfB allerdings schon sehr weit in den Kaderplanungen. Es wurden viele junge Talente verpflichtet, die den VfB auch in Zukunft stärker machen sollen. Schaut man sich einmal rein die monetäre Transferbilanz an, herrscht beim VfB ein deutlicher Überschuss. Übergangssprachlich würde man sagen, der VfB hat Geld wie Heu, die Kassen sind gefüllt, der VfB kann auf viele Eventualitäten reagieren, auch später in der Winterpause. Mit Ozan Kabak und Benjamin Pavard sind alleine nur durch diese beiden Spieler in der aktuellen Transferperiode 50 Millionen Euro auf der Habenseite. Durch das kurze Gastspiel von einer Halbserie des jungen Türken Kabak, sind in Wahrheit bei seinem Wechsel lediglich vier Millionen. übrig gebleiben, denn 11 Millionen gingen noch vor kurzer Zeit beim Kauf an Galatasaray, dennoch sind fast 40 Millionen im Pott. Geht man von den Zahlen der Plattform transfermarkt.de aus, hat Stuttgart für alle Zugänge zusammen noch keine zehn Millionen Euro ausgegeben. Dass man bislang dennoch die richtigen Spieler für den VfB gefunden hat, davon sind Trainer, Manager und Vorstand überzeugt. Die richtige Zusammensetzung innerhalb der Mannschaft, die richtigen Charaktere müssen am Ende nicht teuer sein, um Erfolg zu haben. Es gibt allerdings auch Stimmen, die besagen, dass Qualität ihren Preis hat und ein guter Spieler auch durchaus etwas kosten darf. Von dieser Art Spieler, rein was diese Zahlen angeht, hat der VfB in dieser Transferperiode noch keinen verpflichtet. Im allgemeinen nennt man diesen dann auch den Königstransfer. Bei den Schwaben könnte dieser also schon unter den Neuzugängen sein. Die Leistungen werden es zeigen, welcher Spieler von den Neuzugängen am Ende für den VfB der Königstransfer war.

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