Jetzt müssen es andere Spieler richten

Mit Gonzalez fällt ein weiterer Stammspieler aus

Beim VfB werden schon vor dem Saisonstart die Sorgen immer größer. Mit Erik Thommy und Roberto Massimo ging es vor etwas mehr als zwei Wochen los. Im Test gegen Liverpool verletzten sich beide Spieler. Wenige Tage später folgte Lilian Egloff während einer Trainingseinheit. Dinos Mavropanos und Philipp Förster konnten in Kitzbühel kaum bis gar nicht trainieren. Clinton Mola war erst gar nicht in Österreich dabei. Bei keinem der genannten Spieler gibt es bislang Entwarnung oder gar Schritte, die auf ein Training hindeuten. Mit Atakan Karazor und Marc Oliver Kempf stiegen zwei Akteure später ins Training ein. Doch Kempf musste bereits wieder während des letzten Testspiels gegen Straßburg nach einer Kopfverletzung vorzeitig das Spielfeld verlassen. Keeper Gregor Kobel blieb nach dem Seitenwechsel ebenfalls in die Kabine. Beim dritten verletzen Spieler im Test am Samstag, Nicolas Gonzalez, herrscht indes Klarheit. Nachdem die Presse es zunächst verharmlost hatte, meldete der VfB beim Argentinier einen Bündelriss in der Hüfte, vier bis sechs Wochen Pause für den Angreifer. Mateo Klimowicz, der mit einer der auffälligsten Spieler während der Vorbereitung war, konnte den Test gegen Racing Straßburg ebenfalls nicht mitmachen. Er droht mit muskulären Problemen den Pflichtspielauftakt auch zu verpassen.

Die Startelf in Rostock stellt sich fast von selbst auf

Sven Mislintat sagte zur Verletzung von Nicolas Gonzalez: “Das ist eine bittere Nachricht für Nico und natürlich auch für uns, weil Nico in unseren Planungen für die anstehende Saison eine wichtige Rolle spielt. Gleichzeitig haben wir großes Vertrauen in die Spieler in unserem Kader, die in den kommenden Wochen Nicos Position übernehmen werden.” Was bleibt dem Sportdirektor auch anderes übrig als nun das Vertrauen in die Herausforderer zu setzen. Ein Kandidat ist sicherlich Tanguy Coulibaly, der gegen Bielefeld beim Helden Cup als Einwechselspieler für Alarm sorgte und am Samstag in der Startelf stand. Behutsam an die Liga heranführen wollte man Momo Cissé, auch er könnte sein Debüt für die Schwaben früher feiern als zunächst erwartet. Die Größe des Kaders gibt es jedenfalls her, dass der VfB die Ausfälle kompensieren kann. Bei der Qualität müssen es die Spieler, auf die es nun ankommt, noch beweisen.

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