Hinten Spiel mit dem Feuer – vorne hilft mal wieder Gonzalez

Der VfB setzt seine Erfolgsserie fort – 2:1 gegen Bochum

Fünfte Runde in der Liga, drittes Heimspiel der Schwaben. Auswärts hatte es bisher zu Remis gereicht, daheim hat der VfB zweimal gewonnen. Diese Serie will Tim Walter mit seinem Team fortsetzen. Der VfB traf mit dem VfL Bochum auf eine Mannschaft, die sich nicht nur hinten reinstellte und die Schotten dicht machte. Sie suchten durchaus auch ihr Heil in der Offensive. Mit gutem Recht, denn Bochum schaltete schnell um und setzte seine schnellen Stürmer ein, die der hochstehenden Defensive der Schwaben immer wieder Schwierigkeiten bereiteten. Entweder fehlte dem VfL ein wenig Zielwasser, ein Stuttgarter Bein kam doch noch irgendwie dazwischen oder Gregor Kobel rettete teils in höchster Not. Die Gäste hätten trotz der hohen Ballbesitzquote des VfB durchaus in Führung gehen können, doch der VfB machte es besser. Langer Ball von Philipp Klement auf Daniel Didavi, der den Ball unter die Latte zimmerte. Das Spiel war wesentlich interessanter, als die Spiele zuvor, da der VfB mehr Platz hatte, quer wurde selten gespielt. Mit Silas Wamangituka hatte Stuttgart von Beginn an einen variabel spielenden Stürmer auf dem Platz, der seine Gegner das ein oder andere Mal zur Verzweiflung trieb. Zur Pause stand es dennoch 1:1. Nach einer Ecke, ließ der VfB Ganvoula völlig frei zum Schuss kommen.

Gonzalez trifft traumhaft und sichert erneut den Dreier

Zur zweiten Halbzeit musste Hamadi Al Ghaddioui den Platz verlassen, ihm gelang kaum etwas. Für ihn stand Nicolas Gonzalez auf dem Feld. Keine fünf Minuten später ging der VfB erneut in Führung. Nicolas Gonzalez traf früher als gegen St. Pauli, aber erneut spielentscheidend mit einem sehenswerten Treffer von der Seite des Strafraums in den Winkel. Der VfB hatte das Spiel unter Kontrolle, konnte sich immer wieder gute Gelegenheiten herausspielen, doch auch Bochum bleib brandgefährlich. So musste der VfB auch im zweiten Durchgang immer wieder zittern, dass Kobel die Bälle unter Kontrolle hielt. Der VfB machte sich durch fahrlässige Pässe vor dem Strafraum das Leben teils selbst schwer. Ein Spiel mit Feuer, an dem sich der VfB am Ende nicht verbrannte. Stuttgart wird über die Länderspielpause mit elf Punkten auf Platz zwei der Tabelle stehen. In rund zwei Wochen geht es nach Regensburg.