Hinten dicht und vorne trifft der Joker

Der VfB gewinnt 1:0 in Bochum

Es wurde viel diskutiert um den letzten Auswärtsdreier der Schwaben. Seit dem Spiel in Bielefeld konnte der VfB in der Fremde nicht mehr gewinnen, das wollte man in Bochum ändern und man tat in der ersten Halbzeit einiges dafür. Gute Balleroberung nach Ballverlust, schnelles Spiel nach vorn, so wie es der VfL mit einer dichtgestaffelten Abwehr zuließ und dabei wurden auch noch dicke Chancen kreiert. Gonzalo Castro hatte nach wenigen Minuten bereits die Führung auf dem Kopf, doch der Keeper war zur Stelle. Ein ständiger Unruheherd auf der linken Seite war einmal mehr Silas Wamangituka, doch auch er brachte zwei gute Möglichkeiten nicht im Tor unter. So gingen die Mannschaften torlos in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel waren die Schwaben nicht mehr so nah am Mann, liefen den Bällen nicht mehr so konsequent hinterher, wie noch in der ersten Hälfte, die Folge war dass Bochum mutiger wurde. Die Abwehr um Atakan Karazor und Nathaniel Phillips machte allerdings einen guten Job. Die Kopfballduelle wurden gewonnen, die Bälle gut abgeschirmt. Mit der Zeit machte Stuttgart es auch wieder besser, die zweite Luft wurde geweckt, die letzten Pässe kamen allerdings zu selten an, immer wieder war ein Bochumer Fuss dazwischen. Doch im entscheidenden Moment war es Silas Wamangituka, der seinen Fuss dazwischen bekam, ein schlampiges Abspiel nahe des Strafraums abfing und den eingewechselten Hamadi Al Ghaddioui bediente, der das Tor des Tages erzielen konnte. Wie beim letzten Auswärtssieg in Bielefeld entschied der Sommerneuzugang das Spiel. In der Nachspielzeit hätte Philipp Förster den Sack zu machen können, doch er traf nur die Latte. Als der Ball wieder am Boden war, sprang er nochmals an die Latte, kuriose Szene, doch am Ende nicht mehr von Relevanz. Stuttgart nimmt die Punkte aus Bochum mit und zieht mit dem HSV punktemäßig gleich. Bereits am Samstag wartet Regensburg in der Mercedes-Benz Arena auf die Schwaben.

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