Einer kommt als Top-Vorbereiter der Liga zurück an den Neckar

Der VfB steht nach der Länderspielpause vor dem Derby

Die Unzufriedenheit über die Ergebnisse der letzten Spiele ist nicht nur bei den Fans spürbar, sondern auch der Mannschaft und den Verantwortlichen werden sie nicht gefallen. Dennoch sehen Trainer, Sportdirektor und Sportvorstand den VfB von der Herangehensweise auf dem richtigen Weg. Vier der letzten fünf Ligaspiele wurden verloren. Der nächste Gegner hat drei Siege auf dem Konto, die letzten sieben Spiele waren allesamt Remis. Für den VfB, als auch für den KSC ein wichtiges Duell, noch dazu das brisanteste Spiel des Jahres. Sollte Stuttgart im Derby seine Torchancen nicht verwerten und womöglich nicht als Sieger vom Platz gehen, könnte es gerade nach so einem Duell gegen die badischen “Freunde”, noch ungemütlicher werden, als es gerade bereits ist. Andererseits kann ein Erfolg auch sehr viel vergessen machen, was die letzten Wochen schief lief.

Wiedersehen mit ehemaligen VfB-Spielern

Wenn die Blauen bei den Roten zu Besuch sind, werden auch einige ehemalige Spieler des VfB in der Mercedes-Benz Arena auf Seiten der Gäste auflaufen. Keeper Benjamin Uphoff ist bereits in der dritten Saison die Nummer eins beim KSC. Zuvor spielte er beim VfB II. Ein Eigengewächs der Schwaben wechselte vergangene Saison zu den Badener. Alexander Groiß kam in der dritten Liga regelmäßiger zum Einsatz, in der zweiten Liga waren es bislang nur drei Einsätze. Auch der Kapitän David Pisot war jahrelang in der Jugend und bei der zweiten Mannschaft des VfB aktiv. Mit Marvin Wanitzek kommt allerdings zusammen mit Hofmann, der aktuelle Shootingstar des KSC zurück an den Neckar. Der 26-Jährige absolvierte von 2013 bis 2017 insgesamt 96 Spiele für den VfB II und kam im Spiel gegen Dortmund 2015 für vier Minuten zu seinem Bundesligadebüt für den VfB. Seine gefährlichen Freistöße waren bereits bei der Zweiten sein Markenzeichen. Aktuell ist er aus der Mannschaft von Alois Schwartz nicht weg zu denken. Er bestritt bislang alle 13 Zweitligapartien über 90 Minuten und führt zusammen mit dem Pauli-Spieler Mats Möller Daehli das Ranking der Assists in der Liga an. Sieben Mal konnte Marvin Wanitzek bereits ein Tor auflegen, eins konnte er selbst erzielen. Mit Erreichen der Altersgrenze beim VfB II, damals noch U23, war Wanitzek für die kleinen Roten zu alt, den Sprung in den Profikader schien man ihm bei den Schwaben damals nicht zugetraut zu haben. Der gebürtige Bruchsaler suchte in seiner Heimat eine neue Herausforderung. Man wird am Sonntag in einer Woche sehen, ob diese Entscheidung, ihn ziehen zu lassen, richtig war.

Shares