Der Verein funktioniert und lebt – dank Fans, Mitarbeiter, Partner und dem Team

Auf die neue Situation war keiner vorbereitet

Beim VfB, so Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger, war immer “Leben in der Bude”. Läuft man nun an der Mercedesstrasse vorbei, ist der Parkplatz der Spieler und Mitarbeiter weitestgehend leer, auch die Büros sind kaum besetzt. Es ist ruhig beim VfB, wie wohl bei jedem anderen Proficlub in Deutschland. Auf so eine Situation war niemand vorbereitet und dennoch, so lobt der VfB-Chef im Interview mit dem vereinseigenen TV-Sender, ist der Verein am Leben. Die Mitarbeiter, die in Kurzarbeit sind, arbeiten teils im Homeoffice, teils noch im Büro. Es wurden fünf Gruppen gebildet, die im regen Austausch stehen, mit den Partnern und Sponsoren, mit den Fans und letztlich auch mit der Mannschaft. Hitzlsperger ist froh und dankbar über die Unterstützung der VfB-Partner. Keiner habe bisher etwas an seinen Bedingungen verändert, das hilft dem Verein genauso wie der Gehaltverzicht der Mannschaft, Führungsebene und der Mitarbeiter. Zu guter Letzt helfen aber auch die vielen Fans, die ihre Tickets für die Spiele, die wohl wenn überhaupt, nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden werden, nicht zurückgeben. Thomas Hitzlsperger spricht von einem “starken Signal” und von einer Solidarität, die zwischen dem Verein und den Fans stattfindet und ebenso auch über die Vereinsgrenzen hinweg zwischen den Vereinen.

Konzepte und verschiedene Szenarien für den Re-Start

Die Aufgabe der Mannschaft sei es laut Thomas Hitzlsperger, ihre Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten, ohne genau zu wissen, wann es wieder losgeht. Für die verschiedenen Szenarien, die den Verein und die Mannschaft nach einem Startschuss in der Zukunft treffen könnten, wurden Pläne erarbeitet, um auf die Eventualitäten vorbereitet zu sein. Keiner, so auch Hitzlsperger, kann sagen, wann wieder ein Ball über den Rasen rollen wird, sowohl im Training, als auch im Stadion. Daher besteht der Alltag von Thomas Hitzlsperger in vielen Teilen in der Kommunikation innerhalb des Vereins, mit den Behörden und der DFL. Er sieht mit der großen Reichweite des Clubs auch die Verpflichtung, die Fans über Neuigkeiten aufzuklären und zu unterrichten. Am Ende ist Hitzlsperger aber auch stolz auf sein Team, das die Fans immer wieder mit Aktionen über die sozialen Medien unterhält, solange die ursprüngliche Unterhaltung über den Fussball nicht möglich ist.

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