Bekommt Endo einen Platz in Matarazzos Dreierkette?

Wataru Endo spielte bislang vor der Abwehr

Der japanische Nationalspieler ist die Entdeckung der Hinrunde. Dabei sah es zu Beginn der Saison überhaupt nicht danach aus. Er kam vom belgischen Verein VV St. Truiden an den Neckar. Sein Vertrag endet im Sommer 2020, er kam auf Leihbasis zu den Schwaben. Sven Mislintat betonte bei seiner Vorstellung, dass der VfB den Spieler im Vorfeld lange beobachtet hatte. Wataru Endo gilt als Wunschspieler von Diamantenauge Mislintat. Jeder fragte sich warum, er wechselte spät, verpasste die Vorbereitung und war folglich zu Beginn nur Trainingspartner der anderen Kaderspieler. Erst am 12. Spieltag gegen Dresden reichte es zu einer Minute Spielzeit. Ab Spieltag 14 war Endo nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken. Fünf Spiele in Folge über die kompletten 90 Minuten als Abräumer vor der Abwehr waren bis zur Winterpause seine Bilanz.

Mutmacher Mario Gomez

Im Interview mit der Bild erzählte Endo über Mario Gomez und den Mut, den er ihm zu Saisonbeginn zugesprochen habe: “Mario sagte mir mehrmals: ‚Deine Zeit wird kommen.‘ Das tat sehr gut.” Der Stürmer sollte recht behalten. In Marbella, wo sich der VfB auf die kommenden Aufgaben in der Rückrunde vorbereitet, feilt der neue Coach Pellegrino Matararzzo an seinem Konzept. Das sieht eventuell auch eine Dreierkette in der Abwehr vor. Ein Spieler, der eine von drei Stellen besetzen könnte, wäre Wataru Endo. Auch trotz seiner Größe, ist seine Stärke unter anderem das Kopfballspiel. “Das Timing ist das Wichtigste. Zudem habe ich eine sehr gute Sprungkraft. Die habe ich intensiv trainiert.” Auf Nachfrage der Bild plauderte Wataru Endo dann ein wenig aus dem Nähkästchen: “Der Trainer fragte mich bereits, ob ich mir die Innenverteidigung zutraue. Ich habe ihm gesagt: ‚Klar, kein Problem für mich‘.” Schon bei Endos Vorstellung im Sommer sprach Sven Mislintat von einem “vielseitig einsetzbaren Spieler”, auch Pellegrino Matarazzo scheint dies erkannt zu haben.

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