Badstuber gesetzt – Chance für Donis?

Tim Walter hat seine Abwehr schon im Kopf

Der VfB steht vor dem ersten Auswärtsspiel der Saison. In Heidenheim geht VfB-Trainer Tim Walter das Spiel ebenfalls forsch als Favorit an. Er will die Heidenheimer im Württemberg-Duell mit seinen Waffen schlagen. Heißt auch wieder viel Ballbesitz. Doch er weiß, in dem kleinen Hexenkessel wird das Spiel durch Emotionen gelenkt werden. Die Zuschauer und die Spieler der Gastgeber werden heiß sein, als David den Goliath zu schlagen. Für Sven Mislintat und auch für Tim Walter ist der Gegner allerdings kein kleiner mehr, sondern zählt zu den Mitfavoriten um den Aufstieg. Für das Spiel werden beim VfB zwangsläufig Personalveränderungen anstehen. Sicher ist der Wechsel in der Innenverteidigung bereits, da Kaminski lange ausfallen wird und Awoudja durch seine Gelb-Rote Karte im Auftaktspiel gegen Hannover ebenfalls fehlen wird. Tim Walter legte sich bereits fest, dass neben Kapitän Marc Oliver Kempf, Holger Badstuber in der Startelf stehen wird. Der Trainer hat nach eigener Aussage Vertrauen in jeden seiner Spieler, der im Kader steht. Jeder kann das System spielen. Badstuber habe genauso viele Spielminuten in der Vorbereitung gehabt, wie seine Mannschaftskameraden.

Auch im Sturm könnte es Veränderungen geben

Die Verteidigung ist allerdings nur eine Baustelle in Walters Elf. Auch im Sturm könnte es einen Personalwechsel geben. Tanguy Coulibaly ist für das Spiel genauso fraglich wie Philipp Klement, beide standen gegen Hannover nicht in der Startelf. Doch auch hinter Mario Gomez steht noch ein Fragezeichen. Alle drei haben muskuläre Probleme. Tim Walter präsentierte auch für den Torschützen zum 1:0 bereits einen eventuellen Ersatz. Es kommt jeder in Frage, der im Kader nominell die Position begleitet. Auch wenn Sosa als Verteidiger geführt wird, könnte er vorne auftauchen. Doch dies war eher scherzhaft als ernst gemeint. Nachdem es nach Abzug der Verletzten und Al Ghaddioui, der wohl wieder gesetzt sein wird, nur noch zwei nominelle Angreifer gibt, könnte Anastasios Donis seine Chance von Beginn an bekommen. Er trainierte bereits die komplette Woche mit dem Team und könnte sogar, anders als erwartet, den Schwaben erhalten bleiben. Nach Sven Mislintat gibt es aktuell keine Angebote für den griechischen Nationalspieler. “Im Moment sehe ich keine Angebote. Nach der Verletzung von Kalajdzic und dem Abgang von Akolo muss man auch überlegen, ob man das überhaupt noch gewährt. Ich glaube schon, dass er – wenn er bleibt – einen extremen Wert für die Mannschaft haben kann.”

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